Zum 1. Februar 2026 tritt im Stadtnetz und Gesamtnetz eine umfassende Tarifanpassung in Kraft. Ziel ist es, auf gestiegene Betriebs- und Energiekosten zu reagieren und gleichzeitig das Tarifsystem übersichtlicher und kundenfreundlicher zu gestalten.

Moderate Preisanpassungen bei gleichzeitiger Angebotsverbesserung

Die Anpassung der Fahrpreise erfolgt maßvoll und differenziert. Einzel- und Zeitfahrkarten werden in beiden Netzen geringfügig angepasst. So steigt beispielsweise der Preis für eine Einzelfahrkarte im Stadtnetz von 2,50 Euro auf 2,70 Euro, im Gesamtnetz von 3,70 Euro auf 4,00 Euro. Mehrere Tarife – insbesondere im Gesamtnetz – bleiben unverändert und sichern weiterhin ein attraktives Preisniveau.

Zeitfahrausweise, wie Monats- und Jahreskarten, bleiben trotz Preisanpassung die wirtschaftlichste Option für Vielfahrende. Auch das Jobticket bleibt als attraktives Angebot für Unternehmen und Beschäftigte erhalten.

Vereinfachte Tarifauswahl und Sortimentsanpassung

Ein wesentlicher Bestandteil der Tarifreform ist die Vereinfachung des Tarifangebots. Bestehende Tarifstrukturen wurden zusammengeführt und übersichtlicher gestaltet. Die bisherige Familientageskarte wird durch eine neue Gruppenkarte (24 Stunden) ersetzt, die mehr Flexibilität für unterschiedliche Nutzergruppen bietet.

Abonnementangebote bleiben auch nach der Anpassung besonders attraktiv. Monats- und Jahreskarten im Abo sind weiterhin deutlich günstiger als der Einzelkauf. Ermäßigte Tarife sowie Angebote für Schülerinnen und Schüler werden weiterhin zu verträglichen Konditionen angeboten. Die Monatskarte Schüler Freizeit bleibt unverändert bei 10,00 Euro.

Mehr Transparenz und Nutzerfreundlichkeit

Mit der neuen Tarifstruktur wird die Tarifauswahl für Kundinnen und Kunden deutlich vereinfacht. Die klare Gliederung in Einzel-, Zeit- und Abonnementtickets erleichtert die Orientierung und trägt dazu bei kundenfreundlicher zu gestalten.

Digitale-Angebote

Digitale Tickets behalten einen deutlichen Preisvorteil. Obwohl IDA weiterhin Pro­jektstatus hat, werden die Preise mit denen der NVS-App harmonisiert. Digitale Tickets, die über die NVS-App oder über IDA erworben werden, bleiben zehn Prozent günstiger als der Kauf am Automaten oder Schalter. Die wachsende Nutzung digitaler Angebote unterstützt die Strategie, den Nahverkehr schneller, umweltfreundli­cher und transparenter zu gestalten.

Der Vorverkauf

Der Vorverkauf der neuen Tickets beginnt am 12. Januar 2026 im Kundencenter am Marienplatz. Nicht entwertete Fahrscheine verlieren mit Einführung der neuen Tarifstruktur ihre Gültigkeit, können jedoch bis zum 30. April 2026 mit Wertausgleich um­getauscht oder zurückgegeben werden. Tickets, die im Januar über die NVS-App gekauft, aber noch nicht entwertet wurden, können noch bis einschließlich Februar genutzt werden. Danach werden NVS-App-Nutzer gebeten, sich unter An­gabe der für die Registrierung verwendeten E-Mail-Adresse an kundendienst@nahverkehr-schwerin.de zu wenden, um eine Rückerstattung bis zum 30. April 2026 zu beantragen.